Am 28. Juni 2019 war es endlich soweit. Bei wunderschönem Sommerwetter trafen sich die Mitglieder der Genossenschaft zur symbolischen Grundsteinlegung im Martiniquartier. Viele MartiniQler konnten sich dadurch mal wieder auf dem Baugelände umsehen und eine kleine Vorstellung vom Haus, durch das Abgehen der Bodenplatte, erhalten.
Zunächst gab es ein paar Worte von unserem Aufsichtsratsvorsitzenden und Herrn Foitzik (Architekt und Projektentwickler). Danach legte unser Vorstand eine Zeitkapsel mit den guten Wünschen der GenossInnen, einer aktuellen Zeitung, einem Bild aller Mitglieder und Bauplänen in den vorbereiteten, gemauerten „Grundstein“. Ein weiteres Mitglied hatte uns zuvor einige der guten Wünsche von GenossInnen an das Haus und die Genossenschaft vorgelesen. Jedes Mitglied klopfte dreimal mit dem Hammer auf den Stein, damit der Hausbau allen Beteiligten Glück bringt. Zwei unserer jüngsten Mitglieder verteilten Seedballs an alle, die wir zu Hause, in freudiger Erwartung auf das gemeinsame Wohnen, in Blumentöpfe pflanzen können. Schließlich wurde mit Sekt auf das Haus angestoßen. Anschließend konnte auf dem 1. Quartiersfest mit Würstchen und Bier oder Limo weitergefeiert und geschnuddelt werden. Es war ein schöner Nachmittag für Alle. Ein großes Dankeschön noch einmal an die AG Grundsteinlegung, die die Vorbereitungen für den Nachmittag getroffen hatten.

Seedballs – Was ist denn das?
Einige Zeit vor unserer „symbolischen“ Grundsteinlegung haben die Allerkleinsten von uns sehr fleißig Seedballs gekugelt. Das war eine herrliche Matscherei mit Erde, Tonpulver, Wasser und Samen. Entstanden sind viele kleine Seedballs mit verschiedenen Blumen und Kräutersamen. Wie oben bereits erwähnt, haben die Kinder zum Abschluss der Feier die Seedballs an alle Mitglieder verteilt. Während auf der Baustelle unser Haus „wächst“, wachsen bei uns nun Kräuter und Blumen aus der Erdkugel. Erste Erfolge in Form von kleinen Sprösslingen wurden schon gesichtet. Nun heißt es hegen und pflegen und geduldig bleiben beim Pflanzen wie beim Hausbau.




















Seit Wochen bietet sich Beobachtern der Baustelle das gleiche Bild: Baufahrzeuge, Bagger, große, blaue Container, Mauer- / Gebäudereste und Schutthaufen rund um das Sudhaus, das hoch in der Mitte hinausragt.
Es entsteht der Eindruck, dass sich nichts verändert. Und doch wird auf dem Gelände gearbeitet, verändern sich die Berge von alten Backsteinen, die die einstigen Gebäude der Brauerei bildeten.
Ende Juni sollen alle Abbrucharbeiten und der Abtransport des Abbruchmaterials abgeschlossen sein. Lediglich das Abbruchmaterial, das für die Verfüllung der Keller benötigt wird, bleibt noch auf dem Gelände.
Wir begrüßen die pflanzlichen Pioniere, die das Gelände bereits besiedeln, herzlichst und sehen sie als positive Vorzeichen für unser Projekt!