Wir sind das genossenschaftliche Mehrgenerationen-Wohnprojekt „MartiniQ e.G.“ im Martini-Quartier Kassel.
Wenn Sie langfristig Interesse an einer Mitgliedschaft im Wohnprojekt haben oder uns und unser Projekt näher kennenlernen wollen, nehmen Sie gern Kontakt auf.
Hinweis: Unsere Homepage wird weiterhin von uns „gepflegt“. Seitdem wir im April 2021 eingezogen sind, werden die Anlässe hier etwas einzustellen, jedoch seltener. Der Charakter unserer Homepage hat sich verändert. Sobald es Anlass für einen neuen Beitrag gibt, wird dieser auf der ersten Seite auch veröffentlicht. Alle bisher veröffentlichten Beiträge finden Sie in unserem Archiv und/oder im Tagebuch Gemeinschaft bzw. Bau hier auf dieser Homepage.
Wir öffnen unsere Türen am 16. August um 14.30 Uhr mit einer Informationsveranstaltung zu unserem Wohnprojekt und einer anschließenden Führung durch Haus und Hof.
Um ca 15.45 Uhr ermöglichen wir einen Rückblick in die Entstehung unserer Genossenschaft mit einem historischen Vortrag. Besonderes Highlight in diesem Zusammenhang wird die anschließende Führung zu unserem Wasserprojekt im Tiefkeller sein.
Wichtige Information: im Quartier gibt es KEINE Parkplätze. Diese müssen in den umliegenden Straßen gesucht werden, oder die Anreise sollte mit öffentlichen Verkehrsmitteln erfolgen.
Unter diesem Begriff des Zusammenlebens fällt auch unsere Genossenschaft und im Juli ereilte uns kurzfristig eine Anfrage vom HR -Fernsehen, ob wir Zeit hätten. Mitten im „Sommerferienloch“ hatten ein paar Bewohner Zeit und Lust sich den Fragen des HR Teams zu stellen.
Am 19.08.2024 wurde der Beitrag im „Die Ratgeber“ des HR – Fernsehens gesendet und kann hier angeschaut werden.
Unser Quartier verändert sich Schritt für Schritt von einer Baustelle hin zu einem fertigen Wohnquartier. In der HNA wurde am 4. März 2023 darüber berichtet:
Letztes Jahr war es uns noch nicht möglich draußen zu sitzen, Blumen zu pflanzen oder auf welche Art auch immer den Sommer in unserem neuen Zuhause zu genießen. Dieses Jahr sieht es schon ganz anders aus…
Hier ein paar Impressionen:
Regelmäßig sind Mitglieder in der Garten – AG aktiv und kümmern sich um unsere Außenbereiche.
Auch von außen kann man unsere diesjährigen Bepflanzungen sichten.
Im Erdgeschoss unseres Hauses befinden sich insgesamt vier Gewerbeeinheiten. Sie sind als Mieter ein Teil unserer Gemeinschaft und wir freuen uns, dass die Menschen, die sich dahinter verbergen, ihren Weg zu uns gefunden haben. Im Laufe des letzten Jahres bezogen drei Firmen ihre Räumlichkeiten. Die vierte wird in diesem Jahr folgen, dann ist unser Haus endgültig komplett. Mit diesem Beitrag möchten wir unseren Mietern aus dem Erdgeschoss die Gelegenheit geben, sich vorzustellen.
Den Anfang macht „unlimited.studio“
Pünktlich zu unserem 3-jährigen Firmenjubiläum konnten wir 2021 unsere Büroräumlichkeiten im Martini-Quartier beziehen und freuen uns, ein Teil dessen zu sein. In unserer Laufbahn war dies ein großer Meilenstein – der Traum vom ersten, eigenen Office. Hinter unlimited.studio verbergen sich Michel und Daniel, die das Studio 2018 gegründet haben. Melina, Laura und Anton unterstützen die beiden bei ihren Zielen. Gemeinsam bieten wir unseren Kunden alles rund um die Themen Web- und Grafikdesign, Website- und Shop-Entwicklung sowie Social Media Marketing und Fotografie an. Mehr Infos und Eindrücke unserer Arbeit gibt es auf unserer Website unlimited.studio oder auf Instagram und Facebook @unlimited.studio
Es folgt Tatoo- & Goldschmiedeatelier „Fabrik 7“
Wir, Roberta Palluch und Liz Schanze, sind die Inhaberinnen des neuen „Tattoo- & Goldschmiedeateliers“ hier im Quartier. Nachdem wir beide jeweils viele Jahre als Angestellte und Freelancerinnen gearbeitet haben, taten wir uns 2021 zusammen und eröffneten unser gemeinsames Atelier hier im Martini-quartier, direkt gegenüber des alten Sudhauses. Nach Monaten des aufwändigen und teils nervenaufreibenden Renovierens und allen Unsicherheiten die 2021 und 2022 bisher mit sich brachten, sind wir uns dennoch einig: Es war die beste Entscheidung! Unsere Arbeiten ergänzen sich hervorragend: Robertas hochwertige Schmuckstücke passen perfekt zu Liz‘ feinen, präzisen Tätowierungen, stehen aber auch genauso gut für sich. Auch unsere Kund*innen fühlen sich hier sehr wohl und sind begeistert von unserem kleinen Co-working-space.
RO FINEDESIGN Roberta ist gelernte Goldschmiedin und fertigt seit vielen Jahren kostbare Schmuckstücke aus Gold und Silber sowie besonderen Edelsteinen an, welchen sie in Kassel und Paris verkauft.
Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf recycelten Materialien: Die Edelmetalle, welche in ihrer Werkstatt verarbeitet werden, sind zu 100% recycelt und somit fair und nachhaltig. Für personalisierte Anfertigungen genau nach euren Vorstellungen, sowie die Anfertigung von Verlobungs- und Eheringen seid ihr bei ihr genau an der richtigen Adresse. Da sie alles selber anfertigt, kann sie genau auf eure Ideen und Wünsche eingehen. Ihr könnt auch Altgoldschmuck bei ihr umarbeiten lassen. Dies ist nicht nur besonders ressourcenschonend, dabei wird auch eine Menge Geld (die Materialkosten) gespart. Außerdem steckt in solch einem umgearbeiteten Schmuckstück oft eine individuelle Geschichte und ideeller Wert, welcher so erhalten bleibt. Schaut euch Robertas Schmuck doch mal vor Ort an. Ihre Kollektionen aus recyceltem Silber findet ihr in beiden SOKI-Stores in Kassel (Treppenstraße 9/ Friedrich-Ebert-Straße 101) und selbstverständlich in ihrem Atelier (Am Alten Sudhaus 7c), außerdem hier: instagram.com/ro.finedesign bzw. www.ro-finedesign.com
LIZ TURNER TATTOO Liz ist Tätowiererin und seit vielen Jahren in Kassel, Hamburg und… Sie hat ihren Schwerpunkt beim Tätowieren auf feine Linien und Dotwork gesetzt und verziert schon seit vielen Jahren die Haut ihrer Kund*innen mit ihren präzisen, wertvollen Kunstwerken. Sie legt dabei großen Wert auf das Wohlbefinden ihrer Kund*innen und nimmt sich Zeit für eure Ideen und Wünsche. Die Atmosphäre bei einem Termin mit ihr ist entspannt, offen und respektvoll. Die von ihr verwendete Farbe ist vegan, sie entält somit keinerelei Inhaltstoffe tierischen Ursprungs und ist tierversuchsfrei. Auch Abfallprodukte, welche sich beim Tätowieren nicht ganz vermeiden lassen, werden weitestgehend durch biologisch abbaubare Alternativen ersetzt. Ihr könnt bei Liz mit euren Ideen für euer Wunschmotiv vorbeischauen und daraus gemeinsam mit ihr den endgültigen Entwurf für euer „permanentes Schmuckstück“ entstehen lassen. Noch mehr Infos bekommt man hier: instagram.com/lizturnertattoo
Copyright der drei Fotos liegt bei „Himmelblau Fotografie“ sowie „Emma2.0“
Unsere dritte Gewerbeeinheit ist „nearbuy-food“
nearbuy ist Initiative und digitale Lösung zugleich. Mit nearbuy bringen wir die Menschen zusammen, die zusammen gehören: Gemüsebauer und Gastronomin, Schweinehalterin und Schlachter, Bündlerin und Kantinenchef, Logistiker und Landwirtin. Mit ihnen gemeinsam entwickeln wir ein digitales Werkzeug, das sie füreinander sichtbar macht und ihnen die direkte regionale Zusammenarbeit erleichtert. Damit möchten wir die Menschen unterstützen, die uns täglich mit guten Lebensmitteln aus unserer Region versorgen, und Ihnen mehr Zeit schenken auf dem Feld, im Stall und in der Küche. Das Tolle für alle: Mehr gute Lebensmittel aus der Region landen auf unseren Tellern. Mehr über nearbuy als Initiative und alle Funktionen der digitalen Lösung auf nearbuy-food.de.
In den letzten Monaten wurde in unserem Haus „unauffällig“ (im Sinne von „nach außen nicht sichtbar“) gearbeitet. Verschiedene AGen und Gremien trafen und treffen sich regelmäßig, um sich um unsere genossenschaftlichen Belange und unser Wohlergehen zu kümmern.
Nun wird aber auch wieder nach außen sichtbar gearbeitet. Nach der Winterpause kann unsere Garten – AG wieder aktiv werden. Wobei der Name der AG etwas einschränkend klingt. Hinter unserem Haus befindet sich tatsächlich eine Fläche, die unser Garten werden soll. Erste Vorarbeiten sind bereits getätigt worden. Doch bevor wir unseren Garten anlegen und gestalten können, brauchen wir noch etwas Geduld. Doch auch an anderen Stellen in und an unserem Haus gibt es bzw. soll es noch „begrünte Orte“ geben.
Über eine erste Pflanzaktion im November und zukünftige Vorhaben gab es bereits einen Beitrag. Nun sind die Mitglieder der AG wieder fleißig am Arbeiten. Vor ein paar Wochen wurden in den Laubengängen Pflanzkübel aufgestellt und mit Rankpflanzen bestückt. Diese sollen sich unsere große „Rankhilfe“ über unserem Hauseingang zu eigen machen. Auch hier werden wir noch viel Geduld brauchen, bis sich die Ranken sichtbar ausgebreitet haben.
Für die nächsten Wochen steht auf der Arbeitsliste der Garten – AG einiges drauf. Hier ein paar Beispiele:
Graben von zwei Pflanzlöchern in harten Schotterboden und Einpflanzen von zwei wilden Wein an der Nordseite.
Rausfahren der Kübel am Ausgang zum Hof und des Schneeballs auf die Straße.
Umtopfen des „Schneeballs“ in einen der großen Kübel an der Straße, weitere Umtopfarbeiten dort.
Bepflanzen eines Kübels im 2.OG mit dem Scharlachwein, dafür Winterjasmin vom 2.OG in einen neu zu füllenden Kübel im 4 OG und Säen von einjährigen Kletterpflanzen in den Kübel dort und ggf. anderswo.
Eingraben von Rosengittern und Einpflanzen von zwei Rosenpflanzen in das Loch am Haupteingang, Rosendünger streuen.
Abbauen von weiteren vier Bauzaunfeldern und Umtragen von Holz.
In unserem Garten soll es in zwei bis drei Wochen weitergehen. Dann wird eine Gartenbaufirma Mutterboden und Raseneinsaat einbringen.
Es ist immer wieder schön, dass sich Mitglieder zusammen finden, um kleine Aktionen zu initiieren und daraufhin mitzuerleben, mit welcher Freude und welchem Engagement jede(r) von uns sich beteiligt.
Die Weihnachtszeit stand vor der Tür und erneut erforderte die pandemische Lage, Kontakte zu beschränken und sich mit Abstand zu begegnen. Eine kleine Gruppe von Mitgliedern überlegte daraufhin, wie wir trotzdem Anlässe für regelmäßige Begegnungen schaffen könnten. So kam es, dass wir uns zum einen an den vier Adventssonntagen zum weihnachtlichen Singen in unserem Innenhof und auf den Balkonen trafen.
Zum anderen wurden alle Mitglieder eingeladen, sich an einem selbst gestalteten Adventskalender in unserem Haus zu beteiligen. Unsere jeweilige Wohnungstür diente als Kalendertür. Jede(r) BewohnerIn konnte sich an einem der 24 Tage in eine Liste eintragen und an dem betreffenden Tag die Wohnungstür bzw. den Eingang gestalten und evtl. auch zu einer „Aktion“ einladen. Jedes Mitglied konnte an dem Tag vorbeikommen und schauen, welche Überraschung es diesmal gab. Die Ergebnisse waren vielseitig, abwechslungsreich und es machte Spaß, sich darauf vorzubereiten oder an die Adventstür zu gehen. Viele Bewohner luden auch dazu ein, zu klingeln und (mit Abstand) einen Plausch zu halten. Nicht selten standen auch kulinarische Genüsse bereit. Von Plätzchen und Schokolade bis frisch gebackenen Kuchen, Glühwein, Grog und Gänsebrühe war alles dabei.
Gestaltung der Pflanzenkübel, Begrünung der Fassaden, des Gartens zwischen der Tiefgarage und der Uhlandstraße
Für die Straße „Am Alten Sudhaus“ vor den Gewerberäumen wurden vier Pflanzenkübel angeschafft und mit robusten, möglichst insektenfreundlichen, aber auch dekorativen Arten bepflanzt. Neben schönen Blütenpflanzen, von denen in dieser Jahreszeit allerdings nicht viel zu sehen ist, wurden vor allem Bodendecker und Erika Arten ausgesucht. Diese vier Kübel kamen freundlicherweise von einem der Nachbargebäude (Baufeld 1), da sie dort nicht benötigt wurden, und ergänzen unseren Kübel, so dass wir jetzt sechs Pflanzenkübel besitzen, die nicht nur dekorativ sind, sondern die auch verhindern sollen, dass vor den Geweberäumen geparkt wird.
Die Fassaden sollen u.a. mit Clematis und Geißblattarten bepflanzt werden. Problematisch ist hier jedoch, dass wir kaum Bodenfläche zur Verfügung haben und fast alle Pflanzen nur von den Laubengängen aus ranken können. Da wir aus feuerschutz- und rollstuhltechnischen Gründen auch dort kaum Grundfläche haben, wird es nicht einfach werden. Der mögliche Kompromiss besteht aus einer Mischung zwischen ein- und mehrjährigen Pflanzen. Unterschiedliche Clematis- und Geißblattgewächse sind schon angeschafft und „parken“ bis zum Frühling in den Pflanzkübeln.
Der Garten auf der Rückseite soll nächstes Jahr angelegt werden. Neben unterschiedlichen Apfelbäumen sind u.a. Obststräucher geplant, aber auch eine Sitz-und Spielecke. Der Garten soll auf zwei Etagen angelegt werden und sich hinter dem geplanten Platz für die Müllcontainer in der Sitz- und Spielecke fortsetzen. Danach steigt er zu dem eigentlichen Obst-und Blumengarten an. Die Arbeiten sollen ab Frühjahr 2022 erfolgen.
In der Hessenschau gab es am 11.10.2021 einen Beitrag aus Kassel zum Thema „Dachbegrünung“, bei dem ein Mitglied unserer Genossenschaft mitgewirkt hat (der Beitrag „Grüne Dächer in Kassel“ beginnt bei Minute 24):
Nachdem der Beitrag veröffentlicht wurde, haben wir MartiniQler uns doch etwas gewundert. Einerseits freuten wir uns, dass wir mit einem unserer Vorhaben es bis in die Hessenschau geschafft hatten. Andererseits gab es bei der Darstellung der Sachverhalte doch auch Irritationen.
Hier nun eine Darstellung des Geschehenen aus der Perspektive des Mitglieds, das in dem Beitrag interviewt wurde: „Alles begann damit, dass ich von unserem Gartenausschuss Kontakte zum Garten- und Umweltamt in Kassel aufnehmen wollte, um dort zwecks Beratung zur ökologischen Fassadengestaltung mit einer Mitarbeiterin einen Termin zu vereinbaren. Nachdem ich niemanden telefonisch erreichte und eine Mail schrieb, kam dann am 07.10. 2021, während meiner Abwesenheit, ein telefonischer Rückruf von einer Frau Ruhr Lotze vom Umwelt- und Gartenamt; meine Frau nahm das Gespräch an. Frau Ruhr Lotze fragte, ob ich morgen zu einem Termin mit dem hessischen Rundfunk in das Amt für Stadtplanung kommen könnte. Nachdem ich wieder im Haus war, rief ich zurück und sagte ihr zu. Wir trafen uns dort im Dachgarten des Amtes für Stadtplanung und Stadtentwicklung in der Unteren Königsstraße, der inzwischen modellhaft begrünt ist und auf dem auch schon die Fassadenbegrünung angelegt wurde. Dieser Dachgarten wurde vor etwa 14 Tagen eröffnet. Dort nahmen die Fernsehleute ein Interview mit Frau Ruhr Lotze auf und ich sollte den Kunden spielen, der ein fingiertes Beratungsgespräch mit ihr führt. Vorher erklärte ich den Fernsehleuten wer ich bin und auch das Anliegen unseres genossenschaftlichen Wohnprojektes. Die junge Dame, die das Interview führte, zeigte sich durchaus interessiert. Anschließend trafen wir uns dann auch vor unserem Wohngebäude, wo ich vor allem die Aufgabe hatte aus der Tür zu treten und nach oben, zu dem Hängepflanzengerüst, aufzuschauen. In der sehr zusammengeschnittenen Sendung ist von den meisten Gesprächen, erwartungsgemäß, nicht viel übrig geblieben. Vom Wohnprojekt war keine Rede. Unser gemeinschaftliches Gebäude wurde als „mein Haus“ bezeichnet und aus meinem Vornamen „Jürgen“ wurde Jörg.“ (Jürgen Wolf)