Letztes Jahr war es uns noch nicht möglich draußen zu sitzen, Blumen zu pflanzen oder auf welche Art auch immer den Sommer in unserem neuen Zuhause zu genießen. Dieses Jahr sieht es schon ganz anders aus…
Hier ein paar Impressionen:
Regelmäßig sind Mitglieder in der Garten – AG aktiv und kümmern sich um unsere Außenbereiche.
Auch von außen kann man unsere diesjährigen Bepflanzungen sichten.
Im Erdgeschoss unseres Hauses befinden sich insgesamt vier Gewerbeeinheiten. Sie sind als Mieter ein Teil unserer Gemeinschaft und wir freuen uns, dass die Menschen, die sich dahinter verbergen, ihren Weg zu uns gefunden haben. Im Laufe des letzten Jahres bezogen drei Firmen ihre Räumlichkeiten. Die vierte wird in diesem Jahr folgen, dann ist unser Haus endgültig komplett. Mit diesem Beitrag möchten wir unseren Mietern aus dem Erdgeschoss die Gelegenheit geben, sich vorzustellen.
Den Anfang macht „unlimited.studio“
Pünktlich zu unserem 3-jährigen Firmenjubiläum konnten wir 2021 unsere Büroräumlichkeiten im Martini-Quartier beziehen und freuen uns, ein Teil dessen zu sein. In unserer Laufbahn war dies ein großer Meilenstein – der Traum vom ersten, eigenen Office. Hinter unlimited.studio verbergen sich Michel und Daniel, die das Studio 2018 gegründet haben. Melina, Laura und Anton unterstützen die beiden bei ihren Zielen. Gemeinsam bieten wir unseren Kunden alles rund um die Themen Web- und Grafikdesign, Website- und Shop-Entwicklung sowie Social Media Marketing und Fotografie an. Mehr Infos und Eindrücke unserer Arbeit gibt es auf unserer Website unlimited.studio oder auf Instagram und Facebook @unlimited.studio
Es folgt Tatoo- & Goldschmiedeatelier „Fabrik 7“
Wir, Roberta Palluch und Liz Schanze, sind die Inhaberinnen des neuen „Tattoo- & Goldschmiedeateliers“ hier im Quartier. Nachdem wir beide jeweils viele Jahre als Angestellte und Freelancerinnen gearbeitet haben, taten wir uns 2021 zusammen und eröffneten unser gemeinsames Atelier hier im Martini-quartier, direkt gegenüber des alten Sudhauses. Nach Monaten des aufwändigen und teils nervenaufreibenden Renovierens und allen Unsicherheiten die 2021 und 2022 bisher mit sich brachten, sind wir uns dennoch einig: Es war die beste Entscheidung! Unsere Arbeiten ergänzen sich hervorragend: Robertas hochwertige Schmuckstücke passen perfekt zu Liz‘ feinen, präzisen Tätowierungen, stehen aber auch genauso gut für sich. Auch unsere Kund*innen fühlen sich hier sehr wohl und sind begeistert von unserem kleinen Co-working-space.
RO FINEDESIGN Roberta ist gelernte Goldschmiedin und fertigt seit vielen Jahren kostbare Schmuckstücke aus Gold und Silber sowie besonderen Edelsteinen an, welchen sie in Kassel und Paris verkauft.
Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf recycelten Materialien: Die Edelmetalle, welche in ihrer Werkstatt verarbeitet werden, sind zu 100% recycelt und somit fair und nachhaltig. Für personalisierte Anfertigungen genau nach euren Vorstellungen, sowie die Anfertigung von Verlobungs- und Eheringen seid ihr bei ihr genau an der richtigen Adresse. Da sie alles selber anfertigt, kann sie genau auf eure Ideen und Wünsche eingehen. Ihr könnt auch Altgoldschmuck bei ihr umarbeiten lassen. Dies ist nicht nur besonders ressourcenschonend, dabei wird auch eine Menge Geld (die Materialkosten) gespart. Außerdem steckt in solch einem umgearbeiteten Schmuckstück oft eine individuelle Geschichte und ideeller Wert, welcher so erhalten bleibt. Schaut euch Robertas Schmuck doch mal vor Ort an. Ihre Kollektionen aus recyceltem Silber findet ihr in beiden SOKI-Stores in Kassel (Treppenstraße 9/ Friedrich-Ebert-Straße 101) und selbstverständlich in ihrem Atelier (Am Alten Sudhaus 7c), außerdem hier: instagram.com/ro.finedesign bzw. www.ro-finedesign.com
LIZ TURNER TATTOO Liz ist Tätowiererin und seit vielen Jahren in Kassel, Hamburg und… Sie hat ihren Schwerpunkt beim Tätowieren auf feine Linien und Dotwork gesetzt und verziert schon seit vielen Jahren die Haut ihrer Kund*innen mit ihren präzisen, wertvollen Kunstwerken. Sie legt dabei großen Wert auf das Wohlbefinden ihrer Kund*innen und nimmt sich Zeit für eure Ideen und Wünsche. Die Atmosphäre bei einem Termin mit ihr ist entspannt, offen und respektvoll. Die von ihr verwendete Farbe ist vegan, sie entält somit keinerelei Inhaltstoffe tierischen Ursprungs und ist tierversuchsfrei. Auch Abfallprodukte, welche sich beim Tätowieren nicht ganz vermeiden lassen, werden weitestgehend durch biologisch abbaubare Alternativen ersetzt. Ihr könnt bei Liz mit euren Ideen für euer Wunschmotiv vorbeischauen und daraus gemeinsam mit ihr den endgültigen Entwurf für euer „permanentes Schmuckstück“ entstehen lassen. Noch mehr Infos bekommt man hier: instagram.com/lizturnertattoo
Copyright der drei Fotos liegt bei „Himmelblau Fotografie“ sowie „Emma2.0“
Unsere dritte Gewerbeeinheit ist „nearbuy-food“
nearbuy ist Initiative und digitale Lösung zugleich. Mit nearbuy bringen wir die Menschen zusammen, die zusammen gehören: Gemüsebauer und Gastronomin, Schweinehalterin und Schlachter, Bündlerin und Kantinenchef, Logistiker und Landwirtin. Mit ihnen gemeinsam entwickeln wir ein digitales Werkzeug, das sie füreinander sichtbar macht und ihnen die direkte regionale Zusammenarbeit erleichtert. Damit möchten wir die Menschen unterstützen, die uns täglich mit guten Lebensmitteln aus unserer Region versorgen, und Ihnen mehr Zeit schenken auf dem Feld, im Stall und in der Küche. Das Tolle für alle: Mehr gute Lebensmittel aus der Region landen auf unseren Tellern. Mehr über nearbuy als Initiative und alle Funktionen der digitalen Lösung auf nearbuy-food.de.
In den letzten Monaten wurde in unserem Haus „unauffällig“ (im Sinne von „nach außen nicht sichtbar“) gearbeitet. Verschiedene AGen und Gremien trafen und treffen sich regelmäßig, um sich um unsere genossenschaftlichen Belange und unser Wohlergehen zu kümmern.
Nun wird aber auch wieder nach außen sichtbar gearbeitet. Nach der Winterpause kann unsere Garten – AG wieder aktiv werden. Wobei der Name der AG etwas einschränkend klingt. Hinter unserem Haus befindet sich tatsächlich eine Fläche, die unser Garten werden soll. Erste Vorarbeiten sind bereits getätigt worden. Doch bevor wir unseren Garten anlegen und gestalten können, brauchen wir noch etwas Geduld. Doch auch an anderen Stellen in und an unserem Haus gibt es bzw. soll es noch „begrünte Orte“ geben.
Über eine erste Pflanzaktion im November und zukünftige Vorhaben gab es bereits einen Beitrag. Nun sind die Mitglieder der AG wieder fleißig am Arbeiten. Vor ein paar Wochen wurden in den Laubengängen Pflanzkübel aufgestellt und mit Rankpflanzen bestückt. Diese sollen sich unsere große „Rankhilfe“ über unserem Hauseingang zu eigen machen. Auch hier werden wir noch viel Geduld brauchen, bis sich die Ranken sichtbar ausgebreitet haben.
Für die nächsten Wochen steht auf der Arbeitsliste der Garten – AG einiges drauf. Hier ein paar Beispiele:
Graben von zwei Pflanzlöchern in harten Schotterboden und Einpflanzen von zwei wilden Wein an der Nordseite.
Rausfahren der Kübel am Ausgang zum Hof und des Schneeballs auf die Straße.
Umtopfen des „Schneeballs“ in einen der großen Kübel an der Straße, weitere Umtopfarbeiten dort.
Bepflanzen eines Kübels im 2.OG mit dem Scharlachwein, dafür Winterjasmin vom 2.OG in einen neu zu füllenden Kübel im 4 OG und Säen von einjährigen Kletterpflanzen in den Kübel dort und ggf. anderswo.
Eingraben von Rosengittern und Einpflanzen von zwei Rosenpflanzen in das Loch am Haupteingang, Rosendünger streuen.
Abbauen von weiteren vier Bauzaunfeldern und Umtragen von Holz.
In unserem Garten soll es in zwei bis drei Wochen weitergehen. Dann wird eine Gartenbaufirma Mutterboden und Raseneinsaat einbringen.
Es ist immer wieder schön, dass sich Mitglieder zusammen finden, um kleine Aktionen zu initiieren und daraufhin mitzuerleben, mit welcher Freude und welchem Engagement jede(r) von uns sich beteiligt.
Die Weihnachtszeit stand vor der Tür und erneut erforderte die pandemische Lage, Kontakte zu beschränken und sich mit Abstand zu begegnen. Eine kleine Gruppe von Mitgliedern überlegte daraufhin, wie wir trotzdem Anlässe für regelmäßige Begegnungen schaffen könnten. So kam es, dass wir uns zum einen an den vier Adventssonntagen zum weihnachtlichen Singen in unserem Innenhof und auf den Balkonen trafen.
Zum anderen wurden alle Mitglieder eingeladen, sich an einem selbst gestalteten Adventskalender in unserem Haus zu beteiligen. Unsere jeweilige Wohnungstür diente als Kalendertür. Jede(r) BewohnerIn konnte sich an einem der 24 Tage in eine Liste eintragen und an dem betreffenden Tag die Wohnungstür bzw. den Eingang gestalten und evtl. auch zu einer „Aktion“ einladen. Jedes Mitglied konnte an dem Tag vorbeikommen und schauen, welche Überraschung es diesmal gab. Die Ergebnisse waren vielseitig, abwechslungsreich und es machte Spaß, sich darauf vorzubereiten oder an die Adventstür zu gehen. Viele Bewohner luden auch dazu ein, zu klingeln und (mit Abstand) einen Plausch zu halten. Nicht selten standen auch kulinarische Genüsse bereit. Von Plätzchen und Schokolade bis frisch gebackenen Kuchen, Glühwein, Grog und Gänsebrühe war alles dabei.
Gestaltung der Pflanzenkübel, Begrünung der Fassaden, des Gartens zwischen der Tiefgarage und der Uhlandstraße
Für die Straße „Am Alten Sudhaus“ vor den Gewerberäumen wurden vier Pflanzenkübel angeschafft und mit robusten, möglichst insektenfreundlichen, aber auch dekorativen Arten bepflanzt. Neben schönen Blütenpflanzen, von denen in dieser Jahreszeit allerdings nicht viel zu sehen ist, wurden vor allem Bodendecker und Erika Arten ausgesucht. Diese vier Kübel kamen freundlicherweise von einem der Nachbargebäude (Baufeld 1), da sie dort nicht benötigt wurden, und ergänzen unseren Kübel, so dass wir jetzt sechs Pflanzenkübel besitzen, die nicht nur dekorativ sind, sondern die auch verhindern sollen, dass vor den Geweberäumen geparkt wird.
Die Fassaden sollen u.a. mit Clematis und Geißblattarten bepflanzt werden. Problematisch ist hier jedoch, dass wir kaum Bodenfläche zur Verfügung haben und fast alle Pflanzen nur von den Laubengängen aus ranken können. Da wir aus feuerschutz- und rollstuhltechnischen Gründen auch dort kaum Grundfläche haben, wird es nicht einfach werden. Der mögliche Kompromiss besteht aus einer Mischung zwischen ein- und mehrjährigen Pflanzen. Unterschiedliche Clematis- und Geißblattgewächse sind schon angeschafft und „parken“ bis zum Frühling in den Pflanzkübeln.
Der Garten auf der Rückseite soll nächstes Jahr angelegt werden. Neben unterschiedlichen Apfelbäumen sind u.a. Obststräucher geplant, aber auch eine Sitz-und Spielecke. Der Garten soll auf zwei Etagen angelegt werden und sich hinter dem geplanten Platz für die Müllcontainer in der Sitz- und Spielecke fortsetzen. Danach steigt er zu dem eigentlichen Obst-und Blumengarten an. Die Arbeiten sollen ab Frühjahr 2022 erfolgen.
In der Hessenschau gab es am 11.10.2021 einen Beitrag aus Kassel zum Thema „Dachbegrünung“, bei dem ein Mitglied unserer Genossenschaft mitgewirkt hat (der Beitrag „Grüne Dächer in Kassel“ beginnt bei Minute 24):
Nachdem der Beitrag veröffentlicht wurde, haben wir MartiniQler uns doch etwas gewundert. Einerseits freuten wir uns, dass wir mit einem unserer Vorhaben es bis in die Hessenschau geschafft hatten. Andererseits gab es bei der Darstellung der Sachverhalte doch auch Irritationen.
Hier nun eine Darstellung des Geschehenen aus der Perspektive des Mitglieds, das in dem Beitrag interviewt wurde: „Alles begann damit, dass ich von unserem Gartenausschuss Kontakte zum Garten- und Umweltamt in Kassel aufnehmen wollte, um dort zwecks Beratung zur ökologischen Fassadengestaltung mit einer Mitarbeiterin einen Termin zu vereinbaren. Nachdem ich niemanden telefonisch erreichte und eine Mail schrieb, kam dann am 07.10. 2021, während meiner Abwesenheit, ein telefonischer Rückruf von einer Frau Ruhr Lotze vom Umwelt- und Gartenamt; meine Frau nahm das Gespräch an. Frau Ruhr Lotze fragte, ob ich morgen zu einem Termin mit dem hessischen Rundfunk in das Amt für Stadtplanung kommen könnte. Nachdem ich wieder im Haus war, rief ich zurück und sagte ihr zu. Wir trafen uns dort im Dachgarten des Amtes für Stadtplanung und Stadtentwicklung in der Unteren Königsstraße, der inzwischen modellhaft begrünt ist und auf dem auch schon die Fassadenbegrünung angelegt wurde. Dieser Dachgarten wurde vor etwa 14 Tagen eröffnet. Dort nahmen die Fernsehleute ein Interview mit Frau Ruhr Lotze auf und ich sollte den Kunden spielen, der ein fingiertes Beratungsgespräch mit ihr führt. Vorher erklärte ich den Fernsehleuten wer ich bin und auch das Anliegen unseres genossenschaftlichen Wohnprojektes. Die junge Dame, die das Interview führte, zeigte sich durchaus interessiert. Anschließend trafen wir uns dann auch vor unserem Wohngebäude, wo ich vor allem die Aufgabe hatte aus der Tür zu treten und nach oben, zu dem Hängepflanzengerüst, aufzuschauen. In der sehr zusammengeschnittenen Sendung ist von den meisten Gesprächen, erwartungsgemäß, nicht viel übrig geblieben. Vom Wohnprojekt war keine Rede. Unser gemeinschaftliches Gebäude wurde als „mein Haus“ bezeichnet und aus meinem Vornamen „Jürgen“ wurde Jörg.“ (Jürgen Wolf)
Im April sind die ersten Mitglieder in unser Haus eingezogen. Seitdem sind fünf Monate vergangen. Hier nun ein paar Impressionen von unserer „Wohnbaustelle“:
Unten unser „Grillplatz“…naja, dort soll er zukünftig zumindest sein. Als Treffpunkt wurde er von uns allerdings sofort genutzt. Auch die Handwerker nutzten den Platz gerne für ihre Mittagspause.
Unser „Grillplatz“…naja, dort soll er zukünftig zumindest mal sein.
Oben sieht man unsere Garage. Seit dem 20. April sollen hier eigentlich unsere Autos stehen. Noch immer stehen dort aber „nur“ unsere Fahrräder, denn unsere Fahrradräume sind auch noch nicht fertiggestellt.
Das absolute Highlight im Mai: Eeeeeeendlich werden die Balkonbrüstungen geliefert und montiert.
Bis der letzte Balkon fertiggestellt und genutzt werden konnte, vergingen allerdings noch viele Wochen!
Die BewohnerInnen von Wohnungen mit Balkon konnten sich freuen, diesen nun auch endlich nutzen zu können. Die Wohnungen, mit „Gartenanteil“ allerdings noch lange nicht. Ihre Terrassen und Rasenflächen lagen noch in weiter Ferne. Vielmehr glich unser Innenhof oft einem Swimming Pool, denn Regen gab es diesen Sommer ja reichlich.
Anfang August waren dann endlich die Balkongeländer auf der Südseite fertig und die Baugerüste konnten auch hier endlich abgebaut werden.
Über unserem Hauseingang wurde Mitte August eine Rankhilfe für Pflanzen angebracht. Da Bäume in unserem Quartier Mangelware sein werden war es uns wichtig, Räume für Begrünung zu schaffen und einzuplanen.
Dem aufmerksamen Betrachter wird auf dem Bild rechts des Hauseingangs ein kleiner Kasten auffallen. Das ist unser provisorischer Briefkasten. Provisorisch deshalb, weil er eigentlich nur für ein paar Wochen dort stehen sollte, damit diejenigen von uns, die im April bereits eingezogen waren, ihre Post zugestellt bekommen konnten. Nun ja, es wurde August und zumindest der Zeitungszusteller musste eine Alternative von uns bereit gestellt bekommen. Die vielen Zeitungen passten da einfach nicht mehr rein. Die Post passte mal so gerade eben noch rein in unseren kleinen Briefkasten für unsere 23 Haushalte.
Am 27. August war es dann endlich soweit:
Endlich konnten unsere Klingeln angeschlossen werden und auch die Briefkästen wurden eingeweiht. Falls jetzt jemandem auffallen sollte, dass wir vor dem 27.8. scheinbar gar keine Klingel hatten, dem sei gesagt, dass er/sie richtig liegt! Wer zu uns wollte, musste sich per Telefon ankündigen. Hatte man es bis zur Wohnungstür geschafft, half nur lautstarkes Hämmern mit der Faust, damit man gehört wurde. Welch abenteuerlichen Wege die meisten unserer Pakete in dieser Zeit nehmen mussten, bis sie beim Adressaten ankamen, soll an dieser Stelle nicht weiter vertieft werden. Das würde einfach zu lange dauern!!!
In der Zwischenzeit wurden vor unserer Garagenzufahrt die ersten LKW-Ladungen mit Erde abgekippt und eingeebnet. Der erste Schwung kam bereits im Juli, wie auf den Bildern zu erkennen. Anfang September der zweite, der aber nur dafür gesorgt hat, dass man zu Fuß oder mit dem Fahrrad durch unsere Garageneinfahrt reinkommen kann.
Unsere Garage kann von Autos also bis zum heutigen Tag noch nicht befahren werden. Sie müssen draußen geparkt werden, was den ohnehin knappen Parkraum zusätzlich belastet.
Doch es gibt auch Positives zu berichten. Die AG Gemeinschaftsräume war in den vergangenen Monaten sehr fleißig. Zumindest unser Gästeappartment machte große Fortschritte und wurde Anfang August eingerichtet. Die ersten Gäste haben schon dort übernachtet und waren sehr zufrieden.
Wie man oben bei den Fotos erkennen kann, brauchen wir bei der Nutzung unseres Gemeinschaftsraums weiterhin Geduld. Für Oktober haben sich die ersten von uns schon mal „angemeldet“, um dort eine größere Gruppe an Gästen zu empfangen. Schaun mer mal ob das klappt…
Zurück zu unserem Innenhof… als es Ende August mal nicht geregnet hat, konnte dort mit den ersten Arbeiten begonnen werden.
Heute, am 7. September ging es endlich weiter. Mal sehen, wann wir ein Foto veröffentlichen können, das die fertigen Rasenflächen zeigt…
Im Oktober war es dann soweit…der grüne Teppich wurde auf den Terrassengrundstücken ausgerollt…
Diese Frage wurde den meisten von uns in den letzten Monaten (sinngemäß) sicherlich häufiger gestellt. Auf jeden Fall stellten wir uns diese Frage oft genug selbst! 😉
Als die ersten von uns Anfang April soweit waren in unser neues Zuhause einzuziehen, war allen bewusst, dass sie noch über einen längeren Zeitraum in einer Baustelle wohnen würden. Vermutlich war es auch gut, dass keine/r so genau wusste, wie man sich das konkret vorstellen muss.
So kann man nun, knapp fünf Monate später, resümierend feststellen: Die Nerven aller Beteiligten lagen oft genug blank, der/die ein oder andere hat durchaus darüber nachgedacht alles hinzuschmeißen, weil man das ganze Chaos, den Baulärm und die Unklarheiten nicht mehr ertragen konnte/wollte. Vermutlich war auch das ein Grund dafür, dass es hier über Monate keine neuen Beiträge gab. Es fehlte die Energie und die Motivation.
Doch um in einem Bild zu sprechen: „Der Himmel klart sich nun langsam auf, es gibt einen Lichtstreif am Horizont“.
Was uns die letzten Monate hat durchhalten lassen war vermutlich hauptsächlich unsere Gemeinschaft. Obwohl räumlich und coronabedingt stark eingeschränkt, haben wir uns regelmäßig in unterschiedlichen Konstellationen getroffen. Immer wieder trafen sich einzelne Arbeitsgemeinschaften und Gremien, um „unser Zusammenleben“ voran zu bringen und zu gestalten. Anfangs noch virtuell, mittlerweile aber überwiegend in der „realen Welt“.
Am schönsten waren und sind jedoch unsere Begegnungen im Haus als Nachbarn. Diese gaben/geben uns so viel positive Energie, das ist wirklich überwältigend. (Das ist zumindest der persönliche Eindruck der Verfasserin dieses Beitrags.) Privat kannte sich vor Gründung der Genossenschaft niemand. Doch die lange Zeit, die wir vor unserem Einzug bereits hatten, war ein hervorragender Nährboden für unsere Gemeinschaft.
Unser Haus ist noch längst nicht fertig. Um uns herum wird noch lange gebaut und der dazugehörende Baulärm ist und bleibt anstrengend. Und doch überwiegt Tag für Tag und Woche für Woche der positive Teil, der es schafft, dass wir uns hier immer wohler fühlen. An der Stelle denken wir auch oft genug an unsere Nachbarn in den umliegenden Straßen, die seit Beginn der Bautätigkeit im Jahr 2018 diesem Lärm ausgesetzt sind. Wir hoffen, dass wir als „die Neuen“ in der Nachbarschaft unseren Platz finden werden und freuen uns auf ein angenehmes Zusammenleben.
…und die ersten Mitglieder werden ihre Wohnungen beziehen.
Die Auswirkungen der Covid – Pandemie sind auch an unserer Gemeinschaft nicht spurlos vorüber gegangen.
Eigentlich wollten wir das vergangene Jahr nutzen, um uns auf unser Zusammenleben vorzubereiten. Im Januar 2020 hatten wir zur Vorbereitung ein Gemeinschaftswochenende durchgeführt. Danach waren wir hochmotiviert, uns weiter mit dem gemeinschaftlichen Zusammenleben zu beschäftigen. Eine AG „Zukunft“ wurde gegründet, um über die nächsten Schritte zu beraten und das weitere Vorgehen zu planen.
Rückblickend können wir berichten, dass wir trotz der Einschränkungen nicht untätig waren. Sowohl die AG Zukunft als auch alle anderen AGs und Gremien haben sich bis in den Herbst noch in kleinen Gruppen draußen getroffen und eifrig geplant und organisiert. Als es kälter wurde, sind wir auf das virtuelle Treffen umgestiegen. Auf der technischen Ebene haben die meisten ordentlich dazu gelernt und wir sind nun alle versiert darin, uns online zu verabreden. Die echten Begegnungen vermissen wir aber sehr und auch beim zukünftigen Zusammenleben müssen diese noch eingeschränkt bleiben. Wir blicken dennoch zuversichtlich in unsere gemeinsame Zukunft.
Unser neues Zuhause ist im vergangenen Jahr natürlich auch gewachsen. Alle Mitglieder sind nun mit der Fertigstellung ihrer Wohnungen beschäftigt. Die Fertigstellung des ganzen Hauses wir noch einige Monate dauern. In mehreren Etappen werden aber ab April die ersten Wohnungen bezogen. Ab nächster Woche werden fast täglich Lieferwagen anrollen, um neue Küchen oder andere Einrichtungsgegenstände anzuliefern. Unser interner Terminplaner ist gut gefüllt.